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Folienadditiv: Gleitmittel – Erucasäureamid Abkürzung ESA

Warum benötigen unsere Folien überhaupt Gleitmittel?
Eine Folie ohne definierte Zugabe von Gleitmitteln und/oder Antiblockmitteln (wird im separaten Teil behandelt) würde grundsätzlich eine sehr stumpfe Folie ergeben und wäre in vielen Fällen nicht zu verarbeiten.

Erst durch die Zugabe von in diesem Fall Gleitmitteln bekommt die Folie Ihre für die Anwendung notwendige Oberflächeneigenschaft. In den meisten Fällen handelt es sicher hierbei um das sogenannte Erucasäureamid oder abgekürzt ESA. ESA gehört zur Gruppe der Fettsäureamide und die Konzentration des Additivs wird in ppm (parts per million) angegeben. Übliche Konzentrationen bewegen sich häufig um die 200 bis 800ppm (je nach gewünschten Gleiteigenschaften und Foliendicke).

Nach der Folienextrusion wandern diese Bestandteile an die Oberfläche und entfalten Ihre Wirkung (siehe Artikelbild):
Die Wanderung bzw. Verteilung der Gleitmittel an der Oberfläche ist von vielen Faktoren in der Praxis abhängig und nachfolgend sind einige aufgeführt:
Eingesetzte Materialtypen (chemische Grundstruktur)
Foliendicke
Temperatur
Wickeldruck
Verhältnis Gleitmittel/Antiblock mittel

Die Wanderung und Wirkung der Gleitmittel haben in der Praxis des öfteren ein gewisses “Eigenleben” und ein unterschiedliches Reibungsverhalten kann vielfältige Ursachen haben.

Aufgrund unserer Erfahrung und der Laboraustattung können wir Sie bei der Optimierung oder in Schadensfällen gerne unterstützen. Wenn Sie mehr über die Zusammenhänge und Wirkungsweisen kennenlernen möchten dann besuchen Sie doch eine unserer Veranstaltungen z.B. Workshop Folienkunde für Kaufleute.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage !!!