Grundlagen der Thermogravimetrie (TGA) – Teil 1: Thermogravimetrische Analyse – die Technik
Die Thermogravimetrische Analyse (TGA) dient zur Untersuchung von physikalischen Vorgängen und chemischen Reaktionen, die mit Masseänderungen verbunden sind. Die Masseänderung einer Probe wird in kontrollierter Atmosphäre (z.B unter Stickstoff oder Luft) als Funktion der Temperatur oder der Zeit bestimmt (siehe nachfolgende Abbildung).
TGA – Messungen werden vorrangig zur Untersuchung des Zersetzungsverhaltens oder zur Bestimmung der thermischen Stabilität von Materialien bis zu 1000 °C durchgeführt. Diese Technik dient zur Charakterisierung von Materialien, die einen Masseverlust oder –zunahme aufgrund von Zersetzung, Oxidation oder Dehydratation zeigen. Die Thermogravimetrische Analyse ist besonders geeignet zur Untersuchung von Kunststoffen/Folien und deren Zusatzstoffen, ist aber genauso anwendbar auf vielfältige Materialien organischer oder anorganischer Natur.
Beispielhafte Anwendungen sind:
– Bestimmung von Polymerzusammensetzungen
– Rußgehalt
– Quantitative Bestimmung von Füllstoffen z.B. Kreide, Talkum
– Stabilisatorabbau / Alterung von Kunststoffen
– Charakterisierung Mehrfachverarbeitung (Einsatz von Recyclingwerkstoffen)
– Einfluß eines Mediums auf einen Kunststoff / Folie (Quellung, Zersetzungsverhalten)
Wenn Sie Fragen zur Methode oder konkrete Anwendungen haben, sind wir gerne für Sie da !