Dynamische Differenzkalorimetrie DSC – Prozesskontrolle durch Thermische Analyse
Die Dynamische Differenzkalorimetrie DSC ist eine Methode aus der Gruppe der Thermischen Analyse. Sie ist seit vielen Jahrzehnten eine aussagekräftige und effiziente Routinemethode in der Kunststoffindustrie; sowohl im Bereich der Forschung und Entwicklung als auch produktionsbegleitend zur Qualitätssicherung. Auch für Prozesse wie z. B. dem Folienextrusionsverfahren oder Verarbeitungsverfahren wie z.B. Thermoformen, gibt es Lösungen zur Prozesskontrolle.
Unter dem Einfluss eines kontrollierten Temperaturprogramms werden zu untersuchende Proben mit einer definierten Heiz- bzw. Kühlgeschwindigkeit von einer Start- zu einer Endtemperatur aufgeheizt bzw. abgekühlt. Thermisch induzierte Prozesse wie Schmelzen, Verdampfen, Kristallisieren oder Phasenumwandlungen werden gleichzeitig mit Hilfe von Temperatursensoren erfasst.
Häufig zeigen polymere Materialien überlagerte Messeffekte. Die Glasumwandlung kann z. B. durch entweichende Feuchtigkeit oder Zersetzung verdeckt sein, sodass sie nicht einfach bestimmt werden kann. Auch hier bietet die DSC mit Hilfe so genannter temperaturmodulierter DSC Technik Lösungen. Reversierende Effekte wie Glasübergangstemperaturen können damit in einer Messung von nicht reversierenden Effekten (z. B. Feuchtigkeit, Zersetzung) einfach und eindeutig getrennt werden. Als Spezialisten im Bereich der Thermischen Analyse verfügen wir ebenfalls in unseren Kunststoff Prüflabor über die Technik der Temperaturmodulierten Dynamischen Differenzkalorimetrie.
Gerne beraten wir Sie bei Ihren Fragestellungen.