Einfluß der Herstellung / Dynamische Differenzkalorimetrie (DSC) am Beispiel einer Polyethylenfolie
Mechanische Folieneigenschaften werden sowohl durch die Auswahl der Rohstoffe als auch durch die Verarbeitungsbedingungen eingestellt.
Für die Erkennung unterschiedlicher Prozeßbedingungen eignen sich je nach Ausprägung, Material und Verfahren mechanische Prüfverfahren ( z.B. Sekantenmodul nach ASTM D882, Schrumpftest) als auch thermische Analysenverfahren. In dem oben aufgeführten Bild wurde eine Polyethylen (PE) Folie mit den gleichen Rohstroffen, aber zwei geringfügig unterschiedlichen Prozeßbedingungen produziert.
Die Dynamische Differenzkalorimetrie (DSC) kann über das Schmelzverhalten im sogenannten 1.Heizlauf und einem speziell angepaßten Programm diese feinen Unterschiede herausarbeiten. Unter Berücksichtigung einer entsprechenden Stichprobenanzahl und Messung unterschiedlicher Chargen kann so ein “Fingerprint” des Materials inklusive Verarbeitung erstellt werden. Am Beispiel der oben aufgeführten Abbildung ist erkennbar, daß sowohl das Schmelzmaximum als auch die Form des Schmelzpeaks der Polyethylenfolie je nach Herstellweise unterschiedlich ist.
Dies eignet sich als Qualitätskontrolle für unterschiedlichen Chargen und auch zur Ursachenerkennung bei Reklamationen.
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